Oktober
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Katharina
Ismer – Berlin |
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geboren 1973 in
Diepholz |
1999-2004 Studium der Malerei an der Universität der Künste
Berlin │
2002 Studium der Malerei an der Glasgow School of Art │ 2004
Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin │ 2005
Studium der Malerei an der École des Beaux Arts, Paris │ Preise
u.
a.: 2004 1.Preis beim Saarpfälzischen Kunstpreis, Bexbach |
Stipendien
u. a.: 2002 Stipen- dium der Dorothea-Konwiarz-Stiftung, Berlin |
2002
Stipendium an der Glas- gow School of Art, Glasgow | 2005
Stipendium an
der École des Beaux Arts, Paris | 2007 Stipendium der
Käthe-Dorsch-
und Agnes-Straub-Stiftung | Einzelausstellungen u .a.: 2006
Villa
Grisebach Gallery mit Alvar Beyer │ 2008 Paperhouse, Trottoir
Hamburg
│ 2008 Realace, Berlin │ Ausstellungs-beteiligungen u. a.: 2007
Ballhaus Ost, Berlin │ 2008 Lys over Lolland, Däne- mark │ 2008
30
gegen 300000 Malerei und Skulptur aus Berlin │ lebt und arbeitet
in
Berlin |
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Katharina Ismer
sieht sich
selbst als eine Landschaftsmalerin. Ihre Ausein-andersetzung mit
Farbe
lebt von den unmittelbaren Eindrücken des Lichts und des Raums.
Ihre
Bildwelten sind fragil aufgefaltete Landschaftsfolien,
Archi-tektur und
Botanik schließen sich dabei aber keineswegs gegenseitig aus.
Sie sieht
dieses Nebeneinader durch ihre Biografie erklärt, aufgewachsen
in einem
kleinen Dorf, gibt ihr die Natur die ersten Eindrücke beim
Malen. Durch
den Umzug nach Berlin drängten sich Häuser und Flächen, also
geometrische Strukturen, in den Vordergrund ihrer Werke und
gingen diese
Verbindung mit der Natur, hauptsächlich in Form von
abstrahierten Bäumen
und Verästel-ungen, ein. Ein Gegensatz, der sich auch in der
Farbwahl
der Bilder wieder-finden lässt. In Ahrenshoop möchte sie die
Eindrücke
der Küstenlandschaft in sich aufnehmen und sich dementsprechend
mit der
Horizontalen als Struktur des Bildes beschäftigen. |
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Abb.:
Ausschnitt aus
„Herbsttag“, 2006 |
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Christian
Kreis – Halle |
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1977 in Bernburg
an der Saale
geboren | 1995 Abitur | 1996-1997 zwei Se- mester
Immobilienwirtschaft
in Strenzfeld | 1997-2004 Studium der Soziologie und
Politikwissenschaft
an der Martin-Luther-Universität in Halle. Abschluß als Magister
Artium | 2005 Beginn einer Promotion | seit 2000 im sog. Halle-
schen
Dichterkreis | Veröffentlichung von Lyrik und Prosa in
Anthologien und
Zeitschriften | 2006 mit dem Walter Bauer Stipendium
ausgezeichnet. |
Seit Oktober 2006 Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig
| 2008
erschien der Gedichtband „Nichtverrottbare Abfälle“ im
Mitteldeutschen Verlag | Erhielt den Georg-Kaiser-Förderpreis
2008 |
lebt und arbeitet in Halle |
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Christian Kreis
nimmt kein Blatt
vor den Mund. In derb-deftigen Suaden, knall- igen Vierzeilern
oder
spielerisch benutzten traditionellen Gedichtformen spricht er
über die
Niederlagen der Liebe und des Sexuellen, das Versagen im
Menschlichen
und Moralischen, die Eigenheiten der Kindheit und des
Erwachsenseins. Er
rechnet ab mit Adorno, Vorgärtenbesitzern, Hunde-haltern und
Hutschenreutherporzellan. (Klappentext aus
dem
Gedichtband „Nichtverrottbare Abfälle“) |
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Abb.:
Ausschnitt
einer Leseprobe aus dem Gedichtband „Nichtverrottbare Abfälle“,
2008 |
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Judith
Schalansky – Berlin |
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geboren 1980 in
Greifswald |
1999-2005 Studium der Kunstgeschichte an der Freien Universität
Berlin
| 2000-2007 Studium Kommunikationsdesign, FH Potsdam | seit 2008
Lehrbeauftragte für Typographische Grundlagen an der FH Potsdam |
Preise u. a.: 2005 form+zweck 21: Prämierung der schönsten
deutschen Büchern
| 2007 Fraktur mon Amour: TDC New York Award for Typographic
Excellence,
Silbermedaille vom Art Directors Club Deutschland |
Veröffentlichungen
u. a.: 2006 „Fraktur mon Amour“ | 2008 „Blau steht dir nicht.
Matrosenroman“ | lebt und arbeitet in Berlin |
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Die ersten Kapitel
des Romans
„Blau steht dir nicht“ entstanden 2007 im Rahmen von Judith
Schalanskys Diplom an der Fachhochschule Potsdam, einem
typographisch-literarischen Projekt. Großen Wert legt sie auch
auf die
Ausstattung und den Druck ihrer Bücher, besonders deutlich wird
dies in
der Kommentarausgabe zu dem Roman, die mit verworfenen
Textstellen,
Notizen, Erläuterungen und Abbildungen versehen ist. Bilder sind
auch
Bestandteile des regulären Textes, die der Geschichte einen
Bezug zur
Wirklichkeit geben, gleichzeitig den Text aber auch weniger
eindeutig
erscheinen lassen und ihn auf verschiedene Weise deutbar machen.
So wird
eine Nähe zu den Ro- manen W.G. Sebalds hergestellt, den die
Autorin zu
Beginn zitiert. Der Typographie widmet sich Judith Schalansky
auch in
„Fraktur mon amour“, einer Sammlung von Fraktur-Schriften, die
Ausstattung des Buches gleicht der eines
Künstlerbuches. |
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Abb.:
Auszug aus
„Blau steht dir nicht“, Kapitel 2, 2008 |
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Cornelia
Schleime – Berlin |
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geboren 1953 in
Ost-Berlin │
1975-80 Studium der Grafik und Malerei an der Hochschule für
Bildende
Kunst Dresden │ ab 1981 Ausstellungsverbot in der DDR │ 1984
Übersiedlung
nach West-Berlin – im Zusammenhang mit der Ausreise spurloses
Verschwinden des bis dahin geschaffenen Oeuvres │ 2000 Mitglied
der Sächsischen
Akademie der Künste, Dresden │ 2005 Professur in Münster │
Preise
u. a.: 2004 Fred-Thieler-Preis │ 2005 Award of exellent
painting,
National Art Museum of China │ Stipendien u. a.: 1992 Projekt-
und
Arbeitsstipendium Kunstfonds Bonn │ 1993 „NUR“ –
Reisesti-pendium │ Einzelausstellungen u. a.: 2008 „Face to
Face“,
Galerie Michael Schultz, Seoul │ 2009 „Love Affairs“, Museum van
Bommel van Dam, Venlo/Niederlande │ 2009 Cornelia Schleime „Es
kommt, es geht – Malerei und Zeichnungen“, Kurt Tucholsky
Literaturmuseum, Schloss Rheinsberg │ Ausstellungsbeteiligungen
u. a.:
2008 „Standpunkte II“, Museum Junge Kunst, Frankfurt/Oder │2009
„Art oft wo Germanys“, LACMA, Los Angeles │ 2009 „Gender Check.
Rollenbilder in der Kunst Osteuropas“, Museum Moderne Kunst,
Wien
│lebt und arbeitet in Berlin |
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Für Cornelia
Schleime ist
Malerei wie ein Schwamm, der Aggressivität und Melancholie
aufsaugt. In
der Malerei gerinnt die Zeit, im medialen fließt sie hindurch.
Die Künstlerin
hat immer eine Skepsis, wenn Kunst sofort auf das Zeitgeschehen
reagiert, denn sie möchte in der Kunst keine Meinung ver-
treten, nur
Standpunkte, die aber brauchen Zeit zum Wachsen. So ist sie
einer
Distanz verpflichtet, auch gegenüber ihr selbst. Wer sie aber
kennt,
weiß um ihre Spontanität, was hierzu eigentlich im Widerspruch
steht. |
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Abb.:
„Watthose für
große Kerle“, Gummi, Höhe ca. 3,40 m, 2000
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Jürgen
Landt – Greifswald |
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1957 in der Nähe
von Demmin geboren. Er übersiedelte 1983 nach Hamburg und lebt zurzeit
als freischaffender Autor in Greifswald. er hat seit 1988 mehrere Bücher
mit Kurzprosa und 2007 seinen Debut- Roman veröffentlicht. Letzte
veröffentlichungen: „Realität ist Zauberwald“ (Kurzgeschichten/Lyrik)
Bench Press Publishing, 2008; „Der Sonnenküsser“ (Roman), Edition M,
Weimar & Rostock, 2007. |
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Landts
Geschichten bauen nicht auf. Sie sind schon gar nicht schön und
wohltuend. Sie sind lakonisch, bitterböse, grotesk und voller
Situationskomik. Die tun auch weh. Landt schreibt schonungslos und
kompromißlos. |
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Abbildung: Leseprobe
aus: „seinschlepper“ |
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Ina
Weißflog – Kiel |
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geboren 1973 in
Hamburg |
1995-2000 Studium der Germanistik, der Kunster-ziehung und
Französisch
an der Christin-Albrechts-Universität Kiel | seit 2001
Lehrauftrag für
Rauminstallation und Fotografie | 2001-2004 Studium Freie Kunst
an der
Muthesius Kunsthochschule Kiel | 2006/2007 Forschungsjahr an der
École
Régionale des Beaux-Arts de Nantes/Frankreich | Preise u. a.:
2004
Muthesius-Preis des NordWest-Lotto Schleswig-Holstein | 2007 2.
Preis
des ZiFPhotoAwards vom Zentrum für interdisziplinäre Forschung
der
Universität Bielefeld | Stipendien u. a.: 2002 Erasmusstipendium
für
Nantes/Frankreich | 2005/06 Jahresstipendium der Kulturstiftung
Stormarn
der Sparkasse Holstein | 2006/07 DAAD-Stipendium für
Nantes/Frankreich
| 2008 Stipendium des Landes Schleswig-Holstein im Künstlerhaus
Eckenförde
| Einzelausstellungen u. a.: 2008 „Schwäreme und Säle!,
Kunstverein
Loitz │ 2009 „212 Tage über Normalnull“, Künstlerhaus
Schwalenberg │ 2009 „die Gespenster haben auch Angst“, Kunstraum
B, Kiel │ Gruppenausstellungen u. a.: 2009 „5-500“, Atelierhaus
Trittau │ 2009 „Willkommen im Vogelapparat“, Künstlerhaus
Sootbörn,
Hamburg │ 2010 56. Landesschau des BBK SchleswigHolstein, Oslo │
lebt und arbeitet in Kiel |
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Der Ansatz in den
Fotografien
von Ina Weißflog ist eine Reaktion auf ausge-wählte Orte ihrer
jeweiligen Umgebung, in einer freien Interpretation von Räumen
und
Landschaften. Aus einer oder mehreren Perspektiven aufge-nommene
Einzelfotos werden am Computer zu extremen Weitwinkelansichten
verbunden, um eine Bildaussage herauszuarbeiten, die dem
ursprünglichen
Ort zwar meistens innewohnt, für ein menschliches Blickfeld aber
so
nicht sichtbar ist. Perspektiven werden frei konstruiert, Räume
erscheinen auf- geklappt oder aufgebogen. Es geht in den Bildern
weniger
um eine Doku- mentation der scheinbaren Realität, als um eine
subjektive Analyse von Räumen als Gehäuse für Gemütszustände und
vage, komplizierte Stim- mungen. |
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Abb.:
Ausschnitt
aus „Foyer“, 2005 |
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UNTERWEGS IM
OKTOBER
Im Rahmen unseres internationalen Austauschprogramms
erhielt
Gudrun Poetzsch ein einmonatiges Arbeitsstipendium in
der
„Villa Muramaris“ in
Schweden. |
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Gudrun
Poetzsch – Fulgenkoppel |
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geboren 1971 in
Rostock │
1990-95 Studium der Malerei und Grafik an der Kunsthochschule
Berlin-Weißensee
│ 1996 Meisterschülerin bei Prof. Berndt Wilde │ seit 2007
Mitglied
im Künstlerverbund MV im BBK e. V. │ Stipendien u. a.: 2008
Arbeitsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern │
Einzel-ausstellungen u. a.: 2006 Grafik und Collage,
Kunstverein,
Galerie Mönchen- tor Rostock │ 2008 Malerei, Foyer Junge Kunst
Rostock │ 2008 Arbeiten auf Papier, Kaminzimmer Schloss Wiligrad
│
2008 „Entdeckungen – 3 Genera-tionen von Künstlern aus
Mecklenburg-Vorpommern, Schloss Plüschow │ 2009 Figuration –
Fläche
und Raum mit Gudrun Lydike, Prignitz Museum am Dom Havelberg │
Ausstellungsbeteiligungen u. a.: 2007 „Sommerschau“,
ArtFuhrmann;
Rostock │ 2007 „Farbe“, Schleswig-Holstein-Haus, Schwerin │ 2008
„Von 08 zu 09“, Galerie Roter Pavillon, Bad Doberan │ 2008
„“Ortswechsel“, Kunstverein, Preetz │ lebt und arbeitet in
Fulgenkoppel |
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Aus Teilstücken und Fragmenten ent- stehen im Arbeitsprozess mehr oder weniger komplexe Gefüge. Feste Strukturen im Bild werden, auf der Suche nach dem Wesentlichen, aufge-brochen. Ziel sind Bilder und Formen, jenseits Gedachtem und Gesehenem: Neuformulierungen. Für den Betrachter zeigt sich ein Moment des Fragilen und Nicht-Erwarteten oder Fremden. |
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Abb.:
Ausschnitt aus
O.T. Mischtechnik/Papier, Collage,2007
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