September
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Martin Buhlig (Leipzig) – Kuration |
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In der von dem Buchkünstler Martin Buhlig kuratierten
Ausstellung „Schief ist schön - Susanne Nickel und ihr Kreis“ liegt der
Schwerpunkt auf dem Thema Buchkunst, dies im Gedenken an die verstorbene
Buchkünstlerin und ehemalige Stipendiatin Susanne
Nickel. Neben den surreal anmutenden Arbeiten von Susanne Nickel
werden Künstlerbücher des befreundeten Künstlerkreises gezeigt.
Verwebungen persönlicher Beziehungen, Arbeitsweisen und Themen treten
zutage. Um den Wirkungskreis zu
schließen, bezieht Buhlig ebenso junge zeitgenössische
Positionen der Buchkunst mit ein. In der Ausstellung im Neuen Kunsthaus
in Ahrenshoop wird er neue, ungewöhnliche Ansätze suchen, Buchkunst im
Hinblick ihrer Fragilität im
Galeriekontext erfahrbar und zugänglich zu machen.
1981 in Meißen geboren, studierte er nach einer Buchbinderlehre
an der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig Bildende Kunst an der
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und am Oregon College of Art
and Craft in Portland/USA. Nahezu
im Wechsel kuratiert und stellt er selber aus. U.a. waren seine
eigenen Künstlerbücher in Istanbul, im Lichthaus Halle und auf der
Buchmesse Leipzig zu sehen. 2012 erhielt er ein Arbeitsstipendium bei
Istanbul Apartmani und er gründete
und koordinierte den Projektraum für Bildende Kunst Offspace
Kaisitz im Meißner Land. Jährlich findet dort das PLEINAIR Sommerfrische
statt.
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Abbildung:
Ausschnitt aus Susanne Nickel „Bärenreise“ Künstlerbuch zum gleichnamigen Gedicht von Marion
Poschmann, Collage, Gummidruck, 2011 |
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►www.martinbuhlig.de |
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Ehsan Khatibi (Berlin) – Komposition |
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„Komponieren ist
Begegnung mit der Welt, ein Weg zu kommunizieren. Ich möchte meine
Auseinandersetzung mit der globalisierten Welt zum klingenden Ausdruck
bringen und dafür meine eigene Sprache entwickeln.“, so der Komponist
Ehsan
Khatibi, der sich für seine neue Kompositions-Serie von dem
Verfahren des „Stitching“ inspirieren ließ. Historische Aufnahmen
traditioneller persischer Musik werden von ihm kompositorisch
untersucht, bearbeitet und in Fragmenten auf westliche akustische
Instrumente übertragen. Die hieraus entwickelte musikalische Fusion
vereint klangliche Eigenschaften traditioneller persischer Musik zu ganz
eigenen und neuen Klangwelten.
Der 1979 in Teheran, Iran geborene Khatibi begann sein Studium
in Komposition an der Teheraner Universität der Künste undsetzte dies
2008 an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf fort. Von 2014 bis
2017 absolvierte er sein
Masterstudium in Komposition an der Universität der Künste
Berlin. Derzeit lebt Khatibi als freischaffender Komponist in Berlin und
lehrt seit 2014 an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf
Musiktheorie. Für seine handwerklich
ausdifferenzierten Kompositionen wurde Khatibi schon mehrfach
ausgezeichnet. Er erhielt Stipendien u.a. vom INMM Darmstadt,
DAAD/RSH sowie 2018 das Arbeitsstipendium des Landes Berlin für
Neue Musik. Khatibi ist Begründer und ehemaliger Dirigent des Iranian
percussion Ensemble for New Music, welches 2006 den ersten Preis beim
Wettbewerb für neue Musik an der Teheraner Universi-tät gewonnen hat. Er
hat mit zahlreichen renommierten Interpreten, wie u.a. dem Ensemble
Laboratorium, Ensemble Mosaik, KNM Berlin, Ensemble Ascolta,
Ensemble
Unitedberlin, Ma’alot-Bläserquintett, Studio Musikfabrik,
Symphonieorchester der Universität der Künste Berlin zusammengearbeitet.
Seine Werke wurden im Auftrag und im
Rahmen verschiedener Festivals wie Dastgah Festival Hannover,
MehrlichtMusik Berlin, Bläserfestival Ma’alot, OaarWurm Festival Berlin,
Cairo Contemporary Music Days, ACIMC-Festival Paris aufgeführt. |
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Abbildung:
Ausschnitt eines Notenblattes aus „Stitching III / Nist hast o
gah ... نیست هست و گاه“ für Violine, E-Gitarre, Akkordeon und
Zuspielung, 2018 |
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►www.ehsankhatibi.com |
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Dana Lorenz (Berlin/Leipzig) –
Video/Konzept |
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Dana Lorenz hinterfragt
in ihren konzeptuellen Arbeiten gesellschaftliche Werte, die sich in
unserer kulturellen, ästhetischen und sozialen Praxis eingeschrieben
haben. Ausgehend von persönlichen Beobachtungen im Alltag entstehen
so neben fotografischen Bildern und filmischen Portraits, Objekte,
Zeichnungen und essayistische Texte, die im visuellen Dialog zueinander
stehen. In räumlichen Installationen konstruiert sie methodische und
materielle Sinngebilde aus Normen, Begriffen und Narrativen, die zur
Projektionsfläche für die Betrachter*in werden und so im Wechselspiel
von Identifikation und Konfrontation das eigene Realitätsempfinden
gegenüber dem gesellschaftlichen Konsens kritisch befragen.
Die 1984 in Berlin geborene und in Leipzig lebende Künstlerin
studierte im Anschluss an ihre Ausbildung zur Grafikdesignerin Bildende
Kunst mit dem Schwerpunkt Fotografie und Medienkunst an der Hochschule
für Grafik und Buchkunst Leipzig. Sie war Meisterschülerin bei Prof.
Joachim Brohm. Ihre Werke wurden durch mehrere Stipendien ausgezeichnet,
u.a. von der Kulturstiftung des Freistaat Sachsens sowie der
Käthe-Dorsch-und Agnes-Straub Stiftung. Auf mehreren Einzel- und
Gruppenausstellungen waren ihre Werke zusehen, u.a. in der
Werkschauhalle Spinnerei in Leipzig, der Photographischen Sammlung der
SK Stiftung Kultur Köln, dem DFA Portfoliowalk in den Deichtorhallen
Hamburg und im Off Space Ortloff in Leipzig. |
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Abbildung:
Ausschnitt eines Videostills aus einem Video der Serie
„Re-Writing Pictures“ HD-Videoprojektion & Klanginstallation, 22
Min., 2017 |
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►www.danalorenz.de |
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Angelika Waniek (Leipzig) – Performance |
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Angelika Waniek
analysiert in ihren Solo-Performances bestehende kulturelle und
historische Narrative, die mit den jeweiligen Aufführungs- und
Ausstellungsorten eng verbunden sind. Ihre Arbeiten bieten im Kontext
der Bildenden Kunst
ebenso Überschneidungen mit den Bereichen Literatur, Tanz und
postdramatisches Theater.
Die 1975 in Bad Mergentheim geborene Künstlerin studierte
Bildende Kunst an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und Medienkunst
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seit 2018 ist sie
künstlerische Mitarbeiterin bei
Prof. Alba d`Urbano an der HGB Leipzig. Zusammen mit Martina
Hefter und Ulrike Feibig gründete sie das Leipziger Performancekollektiv
Pik7. Ihre Arbeit wurde bereits mehrfach mit Stipendien ausgezeichnet,
u.a. durch Arbeitsstipendien der
Hansestadt Rostock und der Kulturstiftung des Freistaat
Sachsens, das How to start Stipendium am K3 Tanzplan, Hamburg, sowie das
Clara und Eduard Rosenthalstipendium für Bildende Kunst. Bei der
euroszene Leipzig wurde sie für das beste
deutsche Tanzsolo mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Ihre Werke
waren u.a. beim Festival Schule Fundamental im Bauhaus Dessau, in der
Schaubühne Lindenfels in Leipzig, im Kunsthaus Dresden, im Museum für
zeitgenössische Kunst in Chemnitz,
im Kunstverein Wolfenbüttel sowie im Kunstverein Rostock zu
sehen. Drei ihrer Performances sind im Bestand des Kunstfonds der
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Faltung“, C-Print auf Alu Dibond, 84 × 119 cm, 2014 |
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►lea.hotglue.me |
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