Veranstaltungen
Sonntag, 29.9.2024
15 – 18 Uhr // TAG DER OFFENEN TÜR
Am Tag der offenen Tür können Interessierte das traditionsreiche Künstlerhaus Lukas besichtigen und die Arbeit der aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten in Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Gesprächen kennenlernen. Im September zu Gast im Künstlerhaus Lukas: Dagrún Matthiasdóttir (Visuelle Kunst), Thomas Carlund (Visuelle Kunst), Olivia Kuderewski (Literatur), Celina Spieth (Kuratieren), Henrike Heller (Kunstkoordination).
Veranstaltungen im Rahmen von KUNST HEUTE – Zeitgenössische Kunst erleben in Mecklenburg-Vorpommern:
Mittwoch, 3.10.2024
11 Uhr // Eröffnung Ausstellung SEEK mit Lutz Dammbeck
Die Ausstellung SEEK im Künstlerhaus Lukas versammelt künstlerisches, dokumentarisches und wissenschaftliches Material, das Lutz Dammbeck über Jahre gesammelt und literarisch verarbeitet und 2023 in „SEEK. Der Golem kommt - Affairen mit Kunst, Wissenschaft und Technologie“ (Spector Books) publiziert hat. Lutz Dammbeck zeichnet essayistisch die bedenkliche Entwicklung der Nachkriegszeit nach: Die Dominanz und Glorifizierung der Technik, die Ökonomisierung des Lebens und der Wille zur Unterwerfung der Natur. So entstand nach 1945, so Dammbeck, etwas Maschinelles, Abstraktes, Kaltes, ohne Seele, ohne Sinnlichkeit, ohne Achtsamkeit für Menschen, Tiere und Pflanzen. Lutz Dammbeck (* 1948 Leipzig) ist Filmemacher, Autor und Konzeptkünstler und war 2021 Ehrenstipendiat im Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop.
Öffnungszeiten der Ausstellung SEEK:
3.10. // 11 bis 15 Uhr
4.10. // 13 bis 16 Uhr
5.10. // 13 bis 16 Uhr
6.10. // 13 bis 15 Uhr
FILMREIHE mit Lutz Dammbeck im Künstlerhaus Lukas
Mittwoch, 3.10.2024
19 Uhr // Filmscreening: „Das Meisterspiel“ (1998, 106 Min.)
1994 werden 27 Bilder des österreichischen Malers Arnulf Rainer in der Wiener Kunstakademie von Unbekannten mit schwarzer Farbe übermalt, auf einem prangt der Text „UND DA BESCHLOSS ER AKTIONIST ZU SEIN“, eine Abwandlung eines Hitler-Zitats. Währenddessen erschüttern Bombenanschläge der „Bajuwarischen Befreiungsarmee“ Österreich, was zu Spekulationen über einen Zusammenhang führt – doch bleibt unklar, ob dies Realität, Spiel oder ein halluzinierter Traum im „Laboratorium für Weltuntergänge“ ist.
Anschließend Gespräch mit Lutz Dammbeck.
Freitag, 4.10.2024
17 Uhr // Filmscreening: „Das Netz. Unabomber, LSD & Internet“ (2003, 121 Min.)
Zwischen 1978 und 1995 erschüttert eine Serie von Bombenanschlägen die USA, verübt vom „Unabomber“, dem ehemaligen Mathematikprofessor Ted Kaczynski. Der Film erkundet, warum ein brillanter Wissenschaftler zum Terroristen wird, und führt zurück in eine Zeit des technologischen und wissenschaftlichen Umbruchs, in der Kaczynski versuchte, die moderne Maschinenwelt zu stoppen.
Anschließend Gespräch mit Lutz Dammbeck.
Sonntag, 6.10.2024
11 Uhr // Filmscreening: „Overgames“ (2015, 164 Min.)
In einer Talkshow erzählt Joachim Fuchsberger, dass die Spiele seiner 1960 ausgestrahlten Show „Nur nicht nervös werden“ in der amerikanischen Psychiatrie entwickelt wurden. Der Film beleuchtet, warum die Westdeutschen als „psychisch gestörte Nation“ galten, und führt durch die Welt von Gameshows, Therapieformen und der Ideengeschichte einer dauerhaften Revolution.
Anschließend Gespräch mit Lutz Dammbeck.
Im Rahmen der Ahrenshooper Literaturtage:
Sonntag, 6.10.2024
17 Uhr // Buchvorstellung und Gespräch
Lutz Dammbeck sein neues Buch „SEEK. Der Golem kommt - Affairen mit Kunst, Wissenschaft und Technologie“ (Spector Books 2023) vor. Im Gespräch mit Margit Rosen, Leiterin der Abteilung „Wissen – Sammlung, Archive & Forschung“ im Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe geht es um die Dominanz und Glorifizierung der Technik, die Ökonomisierung des Lebens und der Wille zur Unterwerfung der Natur. Eintritt: 5 Euro / erm. 3 Euro
27.10. | 24.11. | TAG DER OFFENEN TÜR
jeweils 15 – 18 Uhr
Am TAG DER OFFENEN TÜR können Besucher:innen das Künstlerhaus Lukas besichtigen und die aktuellen Stipendiat:innen sowie ihre Arbeit in Ausstellungen, Lesungen, Konzerten, Filmvorführungen, Performances und moderierten Gesprächen kennenlernen.
Profil
Das Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop ist eine international agierende Fördereinrichtung für künstlerische Praxis in den Bereichen Visuelle Kunst, Darstellende Kunst, Literatur, Musik/Komposition und ein Forum für den aktuellen künstlerisch-geisteswissenschaftlichen Diskurs. In der traditionsreichen Stipendienstätte an der Ostsee werden altersoffen professionelle Künstler:innen mit Aufenthaltsstipendien gefördert. Das Künstlerhaus bietet den Stipendiat:innen eine Zeit besonderer Qualität – einen Freiraum für künstlerische Praxis und Reflexion und transdisziplinären Dialog.
Mitarbeiter:innen
Olivia Franke
Direktorin
franke@kuenstlerhaus-lukas.de
Daniela Beyer
Verwaltungsleitung
beyer@kuenstlerhaus-lukas.de
Ines Meier
Projektmanagement
meier@kuenstlerhaus-lukas.de
Andrea Beljan
Hauswirtschaft und Studiovermietung
vermietung@kuenstlerhaus-lukas.de
Aktuelle Stellenausschreibungen:
Praktikant:innen gesucht ab 13.1.2025 bis 9.3.2025 und ab 31.5.2025
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Trägerverein
Das Künstlerhaus Lukas und sein Veranstaltungsforum Neues Kunsthaus Ahrenshoop befinden sich in der Trägerschaft des Künstlerhaus Ahrenshoop e. V.
Freundeskreis / Förderer
Der Freundeskreis NEUE KUNST HAT FREUNDE fördert die Arbeit der Stipendienstätte und des Veranstaltungsforums Neues Kunsthaus Ahrenshoop.
Netzwerk
Das Künstlerhaus Lukas setzt auf Kollaborationen und bringt Menschen zusammen. Mit langfristig angelegten Partnerschaften mit ausgewählten Stipendienstätten im Ostseeraum und Island, Förderungen und Veranstaltungen unterstützen wir den länderüberübergreifenden Austausch und fördern die Vernetzung von Künstler:innen, Akteur:innen und Institutionen.
Publikationen
Die EDITION HOHES UFER AHRENSHOOP wurde 1998 gemeinsam vom Neuen Kunsthaus Ahrenshoop und dem Künstlerhaus Lukas gegründet. Seither sind über 100 Titel im hauseigenen Verlag erschienen.
Historie
Das Künstlerhaus Lukas gehört zu den ältesten Künstlerhäusern Deutschlands. 1894 wurde das repräsentative Landhaus von dem Landschaftsmalter Paul Müller-Kaempff (1861-1941) als private Malschule „St. Lucas“ erbaut. Hier arbeiteten vor allem Künstlerinnen, denn damals war Frauen der Zugang zu Kunstakademien noch versperrt.